Vier Gründe gegen den selben Content auf Facebook und Instagram

Gleicher Content Facebook Instagram

Haben Sie sich auch schon die Frage gestellt: Warum sollte man sich übermäßig Sorgen machen und doppelt so viel Content produzieren, wenn man den Facebook Business Account mit dem Instagram Account für Unternehmer verbinden und gleiche Postings für beide Netzwerke automatisch veröffentlichen kann? Leider verhält es sich nicht ganz so einfach zwischen den beiden Netzwerken, Format und Bannergröße beiseite, die gezielte Kundenansprache, die je Plattform variiert,  sollte der auschlaggebende Grund für individuellen Content sein.

Man muss also klar abgrenzen können: Welcher Content ist für die Follower in Instagram relevant, was erwartet die Zielgruppe in Facebook? Wir sprechen im heutigen Blogartikel über die 4 wichtigsten Gründe dafür, die beiden Kanäle unabhängig voneinander zu lassen.

Vorteile von unterschiedlichem Content in Facebook und Instagram

 

1. Mehrwert für potentielle Kunden

Bestimmt haben Sie es schon mehrmals erlebt: Sie sind mit einer Person in Facebook und Instagram vernetzt und sehen regelmäßig beim scrollen des Feeds exakt die gleichen Posts auf beiden Plattformen.  Das ist ärgerlich, oder? Genau das gleiche denken sich Ihre pontentiellen Kunden, die sich den Aufwand gemacht haben, beiden Plattformen ihres Unternehmens zu folgen und als Dank mit dem gleichen Content bespielt werden.

Machen Sie es anders! Belohnen Sie Ihre Follower auf Instagram mit neuen und frischen Inhalten. Sie haben es sich schließllich verdient. Ist dann der Aufwand nicht zu groß? Fragen Sie sich an dieser Stelle bestimmt. Bei gutem Zeitplan nicht unbedingt. Denn Facebook bietet die Möglichkeit, Beiträge voraus zu planen. Nutzen Sie diese Funktion vor Anfang eines jeden Monats, um redaktionelle Inhalte vorauszuplanen und so Zeitfenster ausschließlich für aktualitätsbezogene Posts auf facebook und Instagram zu schaffen. Auch auf Instagram lassen sich Beiträge automatisch vorausplanen, allerdings verläuft das nicht über das Netzwerk selbst, sondern über Drittanbieter. Wenn Sie die Möglichkeit des „direct publishing“ auf Instagram nutzen möchten, kontaktieren Sie uns für eine kostenlose Beratung.

Posts planen auf Facebook

Posts planen auf Facebook

2. Nutzen Sie die individuellen Funktionen von jedem Kanal für Ihre Ziele

Bei Instagram dreht sich alles ums Visuelle. Das heißt konkret für Sie: Wenn Sie ein Produkt haben, das genau darauf abzielt, super, Bühne frei. Wenn aber die visuelle Komponente bisher nicht im Vordergrund stand, brauchen Sie eine Strategie für die optische Ausgestaltung des Brands. Unternehmen und Dienstleister, die nicht auf der Visualtät fokussiert sind, erreichen eine ebenso erfolgreiche Instagram-Präsenz mithilfe von bestimmten Tricks: Einer neuen Image-Kampagne mit Einbezug von einer kreativen farblichen Strategie (Moodboards, Filter, Legewelten) Maskottchen, cororate oder insider Videos, der Moderation des Instagram-Kanals von einem Mitarbeiter, usw. Sobald User den Mehrwert erkennen, werden sie zu Followern Ihrer Website und können mithilfe von Call-to-Action Buttons zum Abschluss verleitet werden. Und natürlich Hashtags und Emojis nicht vergessen! 😉

 

Instagram Content

Instagram Content

Bei Facebook steht die Verbindung zwischen knackigem Text und ansprechendem Layout im Fokus. Hier müssen sie darauf achten, dass nicht zu viel Text auf dem Banner zu sehen ist. Der Content sollte am besten vielfältig aufgebaut und nach Wochentagen gleichmäßig verteilt sein (Videos, Produktbilder, User-generated Content, Mitarbeiterfotos usw.). Der Facebook-Vorteil für eCommerce betseht darin, dass bei jedem Post ein klickbarer Link auf die Website platziert werden kann. Bei Instagram besteht nur die Möglichkeit einen einzigen Link in der Account-Beschreibung zu platzieren, sowie bei Instagram Marketplace.

3. Altersunterschiede der Zielgruppen berücksichtigen

Ihre Marke ist für mehr als eine Altersklasse interessant? Perfekt! Berücksichtigen Sie dieses Wissen bei der Gestaltung Ihrer Social Media Strategie. Wenn Sie noch nicht mit der Altersstatistik der beiden Netzwerke vertraut sind, wird diese Information für Sie interessant sei: In Facebook wird in den letzten Jahren die Alterung der User beobachtet, aktuell sind meistens aktive Nutzer ab 25+ darauf zu finden. Die Tendenz ist steigend: In Deutschland sind laut Statista 2018 5,9 Millionen männliche Nutzer und 5,1 Millionen weibliche Nutzer auf Facebook im Alter zwischen 25-34 Jahren aktiv unterwegs. Instagram hingegen wird größtenteils von den 14- bis 29- jährigen Usern genutzt. Dies ist ein bedeutender Grund, den Content für die relevante Zielgruppe auf der entsprechenden Plattform zu veröffentlichen.

Facebook Content

Facebook Content

4. Länge der Videos und Stories

Am Anfang sei das Grundlegende angesprochen: Die Länge der Videos auf Instagram ist deutlich kürzer. Da liegt der Limit bei 60 Sekunden. Längere Videos müssen also entweder in mehrere Teile aufgespalten werden oder für Facebook aufgehoben werden. Was ist also der Vorteil von Instagram, wenn es um Videos geht? Hier besteht die Möglichkeit diese in Storys besonders hervorzuheben, sei es duch Effekte, Sticker, Angaben von Ort und Zeit, Tags oder auch Text.  Nachdem die 24 Stunden verstrichen sind, besteht ebenfalls die Möglichkeit, besonders spannende Storys in den Highlights des Accounts zu speichern, damit Ihre  Zielgruppe die Chance hat, sie ein weiteres Mal anzusehen.

Facebook Videos

Facebook Videos vs Instagram Storys

 

Können die beiden Netzwerke trotzdem interagieren?

Natürlich! Und genau das ist der aktuelle Trend. Man betreibt intermediales Storytelling. Das heißt konkret: Fangen Sie an die etwas längere Geschichte eines Ihrer Produkte in einer Instagram-Story zu erzählen und bitten Sie die Follower das Ende auf Facebook nachzulesen oder nachzusehen (z.B. in einem längeren Video). Diese Mechanik funktioniert, übrigens auch verzüglich bei Contests. Wichtig dabei ist: Spannungsbogen nicht verlieren und rechtzeitig Call-to-Action Buttons einbauen. Ein anderes interessantes Thema sind die Reposts. Auf Facebook funktioniert das teilen von Inhalten tadellos. Bitten Sie die Nutzer von Facebook Inhalte mit Ihren Freunden zu teilen, um bestimmte Vorteile im Store zu bekommen und annoncieren Sie diese Information auf Instagram.

Fazit

Zwar ist der Aufwand, um für Facebook und Instagram unterschiedlichen Content zu generieren deutlich höher, als wenn Sie automatisiertes Posting einstellen, dafür lohnt es sich mehrfach. Diese Strategie wirkt sich nämlich positiv auf Engagement, die Zielerreichung und die damit verbundene Interaktion der Follower mit der Marke aus. Was ist hierbei wichtig? Planung und Strategie. Beachten Sie einfach folgende Einstellung im Kopf: User möchten nicht von Ihrem Produkt oder Ihrer Dientleistung überzeugt werden, Sie möchten wissen, wie man damit Probleme lösen oder sich das Leben einfacher, bzw. schöner machen kann. Und wenn Sie Hilfe bei der Erstellung von unterschiedlichen Inhalten für Facebook oder Instagram brauchen, helfen wir gerne weiter.